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Foto: Manfred Thomas
               
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                Ralf-Günter Krolkiewicz 
              
                - wurde 1955 in Erfurt geboren. Nach dem Besuch der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule bis 1972 absolvierte er bis 1974 eine Elektronikerausbildug und studierte von 1976-79 Schauspiel.
 
                - Seit 1974 literarische Versuche/Arbeit für Zeitungen.
 
                - Seit 1976 Theaterarbeit.
 
                - 1979 bis Juli 1984 am Hans-Otto-Theater Potsdam.
 
                - Juli 1984 bis Juli 1985 Inhaftierung durch die Staatssicherheit.
 
                - Juli 1985 Abschiebung in die Bundesrepublik. Theaterarbeit in Köln, Gießen, München, Esslingen, Augsburg und Oberhausen.
 
                - 1996 Rückkehr nach Potsdam, 1997 bis 2004 Intendant des Hans-Otto-Theaters.
 
                - Rückzug aufs Land (Bredow bei Nauen im Havelland); Auswanderung nach Thailand, wo er am 5. Oktober 2008 starb.
 
               
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               Werke:
              
                - 1988 Kantate "Die Erschießung" (Musik M. Veltman), "Musik aktuell"
 
                - 1993 "Fluchthut"
 
                - 2002 "Viel Rauch und ein kleines Häufchen Asche"  (AT: "Die Beichte"), "Nach Nürnberg so weit"
 
               
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  Bei uns von ihm: Hafthaus in der Reihe Lebenslinien 
  
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ich begründe hier gerade eine neue existenz 
weil ich die letzten jahre 
mit meiner situation sehr sehr allein war 
ich habe gekämpft 
viel geschrieben zu malen begonnen 
es hat nur wenig geholfen 
ich war einsam wie nie 
hab das haus kaum verlassen 
und mich abgekapselt 
und hatte ohne verschulden 
beinah alles verloren 
gesundheit job frau 
diese krankheit ist keine schöne krankheit 
ich bin auf hilfe angewiesen 
sehe dem eignen verfall zu 
und weiß manchmal nicht 
woher nehmen 
die kraft zum überleben 
hier hab ich hilfe und beistand gefunden 
auch wenn es schwer ist 
ich hab nicht viel möglichkeiten mehr 
für einen neuanfang 
ich brauch kein mitleid 
aber man sollte aufhören 
mir ins gesicht zu speien 
wenn ich um hilfe bitte 
sich oft nicht wehren 
oder wegrennen zu können 
macht oft große angst 
und doch ist das leben..... 
wir verfluchen unser leben 
aber es muß gelebt werden 
wie thomas bernhardt sagt 
aber bernhardt übertreibt 
wie immer 
- und grinst 
doch er meint was er sagt
               
              
rgk, pattaya/thailand, 11. september 2008
               
              
und ansonsten entschuldigung 
daß es mich noch gibt
               
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